Europas letzte wahre Prinzessin!
Das Leben der Wilhelmine von Bayreuth
Gmeiner Verlag
ISBN 978-3-8392-2508-0
Als Tochter des strengen "Soldatenkönigs" Friedrich Wilhelm wächst Wilhelmine am Berliner Hof auf, Spielball der widerstreitenden Interessen ihrer Eltern. Der Vater hat Wilhelmine dem Erbprinzen von Bayreuth versprochen, die Mutter sähe sie gern auf Englands Thron. Den Traum einer "englischen Doppelhochzeit" träumt auch Wilhelmines Bruder Friedrich. Mit ihm teilt Wilhelmine heimlich die Liebe zu Musik und zur Philosophie, die der Vater unnachgiebig bestraft. Bei seinem Fluchtversuch nach England wird Fritz festgenommen und als Verräter in die Festung Küstrin gesperrt.
Wilhelmine beschließt, dem Vater gehorsam zu sein und willigt in die verhasste Heirat ein, um den geliebten Bruder zu befreien. Aber ein Wunder geschieht: nach heftiger gegenseitiger Ablehnung verliebt Wilhelmine sich Hals über Kopf in den charmanten Bayreuther Prinzen. An einem eiskalten Januartag des Jahres 1732 reist Wilhelmine, begleitet von ihrer treuen Hofmeisterin Sonsine, zwei Hofdamen und ihrer unglücklich verliebten Zofe Sophie, in ihre neue Heimat Bayreuth. Aber der Glanz der Residenz ist verblasst, das Schloß verwahrlost, der Schwiegervater ein geistloser Langweiler, und Sophie macht eine schockierende Entdeckung.
Doch Wilhelmine gibt nicht auf, auch nicht, als der geliebte Gatte sich auffallend für ihre Hofdame interessiert. Ihre Welt ist die Musik, und sie will ein Opernhaus erbauen, das Berlin und Dresden übertrifft.
Pressestimmen
belletristiktipps vom 2.9.2009
Vollständig nachzulesen
unter
www.belletristiktipps.de/archives/202
"... ist Cornelia Naumann ein mitreißender, historischer Roman gelungen. Die Geschichte nimmt den Leser mit auf eine Reise ins Rokoko und das Leben an den Hüfen in Berlin und Bayreuth. Die Schilderung der Atmosphäre lebt vor allem durch die präzise Sprache der Autorin und die detailgenaue Beschreibung der Verhältnisse ... So sollte ein historischer Roman sein."
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Gabriella Lorenz in der Abendzeitung vom 27.6.2009
"Cornelia Naumanns Roman bleibt eng an den historischen Tatsachen, füllt sie aber mit dichterischer Freiheit und Fantasie. Aus dem Blickwinkel der Zofe Sophie, die den Geiger Benda heiratete, spiegelt er auch die miserablen sozialen Verhältnisse im 18. Jahrhundert und entwirft das Porträt einer aufgeklärten Künstlerpersönlichkeit, die im falschen höfischen Leben das richtige sucht."
Nürnberger Nachrichten vom 31.7.2009
Die untrennbare Verbindung von privaten Träumen und politischem Kalkül, welche das Leben Wilhelmines bestimmte, fasziniert die in München lebende Autorin Cornelia Naumann. Ihr Roman "Scherben des Glücks" ist eine ungewöhnlich sorgfältig recherchierte Biografie. Geschildert wird eine Frau mit durchaus problematischen Wesenszügen, ein Opfer familiärer und gesellschaftlicher Umstände, das persönliche Enttäuschungen durch künstlerische, aber auch politische Aktivitäten zu kompensieren versucht. In die Handlung eingebaute (meist fiktive) Nebenfiguren machen allerlei Defizite der Fürstin deutlich: ihre äußerst schwach entwickelten sozialen Empfindungen, ihre zwanghafte Fixierung auf äußere Attribute ihrer hochadeligen Abstammung.
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